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S11111

Montieren[]

Reifen montieren muss hin und wieder mal sein, sei es wegen einer Undichtigkeit, oder weil der/ die Reifen abgefahren oder porös sind. Ein wichtiger Grund liegt auch vor, wenn schlicht weg ungeeignete Reifen vom Werk oder vom Vorbesitzer eingesetzt wurden. Diese Arbeit, von ungeübten oft gefürchtet, lässt sich bei der DAX besonders leicht durchführen, da die Felge geteilt ist. Eine Montage durch den Reifendienst ohne trennen der Felge ist nicht zu empfehlen, da diese Methode Reifen sowie Felge beschädigen kann. Werden überbreite Reifen eingesetzt, kann es bei der DAX ab Bj 1988 vorkommen, dass die Befestigungsschrauben des Schutzbleches gegen Senkkopfschrauben ausgetauscht werden müssen, 120 bis 130 mm Reifenbreite sind dann möglich.

IAusbau des Vorderrads[]

  • 1. Das Vorderrad vom Boden abheben und eine Stütze unter den Motor stellen.
  • 2. Die Tachometerwelle (1) vom Rad abnehmen.
  • 3. Die Einstellmutter der Vorderradbremse abschrauben, und den Bremszug (2) aus dem Radbremshebel aushängen.
  • 4. Die Achsmutter (3) abschrauben.
  • 5. Die Achse (5) herausziehen und das Rad entfernen.

Tachowelle Achswellenmutter

Einbau des Vorderrads[]

  • Das Ausbauverfahren umgekehrt anwenden.
  • ACHTUNG: Wurde die Bremsnabe aus dem Vorderrad entfernt ist unbedingt darauf zu achten daß die beiden "Sicherungslaschen" in die beiden Einkerbungen neben dem Kugellager eingepasst sind. (Bremsnabe und Vorderrad schließen dann ohne Abstand). Vergisst man dies fällt nicht nur der Einbau zwischen die Federgabeln wesentlich schwerer, man verbiegt auch die Sicherungslaschen beim Anziehen der Achsmutter nach hinten. Der Reifen dreht dann nicht sauber durch (etwa wie bei schleifender Vorderbremse)
  • Die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.
    • 60 Nm (6,0 kg/m)
    • (Die original Sicherheitsmuttern sind so weich, daß man sie kaum zu fest ziehen kann. Jedoch gehen sie vorher kaputt und der Schlüssel rutscht durch. Hat man keinen Drehmomentschlüssel, ist ein wenig Fingerspitzengefühl von Nöten)
  • Die Bremse einstellen
  • Nach dem Einbau des Rads die Bremse mehrmals betätigen, und nach dem Loslassen prüfen, ob sich das Rad unbehindert dreht.

Lager austauschen[]

TODO...

Ausbau des Hinterrads[]

  • 1. Das Motorrad auf den Mittelständer abstellen.
  • 2. Die Bremseinstellmutter (1) entfernen und die Bremsstange (2) durch Niederdrücken des Bremspedals vom Radbremshebel (3) trennen.

Hinterrad ausbau

  • 3. Die Bremsankerstange (4) nach dem Entfernen des Splints, der Mutter sowie der Scheibe und Gummitülle von der Bremsankerplatte trennen.
  • 4. Die Ketteneinstellmuttern (5) lösen.
  • 5. Die Achsmutter (6) abschrauben, während die Achse auf der anderen Seite mit einem Schraubenschlüssel blockiert wird.
  • 6. Die Achse herausziehen.
  • 7. Das Hinterrad entfernen.

Einbau des Hinterrads[]

  • Das Ausbauverfahren umgekehrt anwenden.
  • Die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.
    • 60 Nm (6,0 kg/m)
  • Hinterradbremse und Antriebskette einstellen.
  • Nach dem Einbau des Rads die Bremse mehrmals betätigen, und nach dem Loslassen prüfen, ob sich das Rad unbehindert dreht.

WARNUNG:

  • Falls Sie zum Einbauen keinen Drehmomentschlüssel zur Verfügung haben, lassen Sie den Einbau möglichst bald von Ihrem HONDA-Vertragshändler überprüfen. Falscher Einbau kann die Bremsleistung verschlechtern.


Felgen vom Reifen trennen[]

Bei der geteilten Felge kann es u. U. sehr schwer sein die Felgen vom Reifen zu lösen. Dies liegt daran, daß die Auflagefläche des Reifens angewinkelt auf der Felge sitzt. D. h. je stärker man die Felgen auseinanderzieht, desto fester sitzen sie. Man sollte mit einem Flachen, stabilen Werkzeug Stück für Stück zwischen Reifen und Felgen fahren und "aushebeln". Das Werkzeug sollte nicht scharfkantig sein, da sonst der Lack der Felge beschädigt wird. Ich habe einen großen Flachen Schraubendreher mit ein paar Schichten Plastik überzogen. Dazu noch ein wenig Kriechöl zwischen Reifen und Felge gespritzt. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Geduld ging das recht gut.

Austauschen des Schlauches[]

Hat man die Felgen erstmal vom Reifen gelöst, kann man den Schlauch in den Reifen legen. Das Ventil sollte exakt an der vorgesehenen Stelle sitzen und somit im 90 Grad-Winkel zur Felge stehen. Beim Zusammenbau der Felge muß unbedingt darauf geachtet werden, dass man den Schlauch nicht zwischen den Felgenhälften einklemmt! Am besten man fixiert die Felgen mit den Schrauben grob (sodass noch viel Platz zwischen den Felgen ist), pumpt den Schlauch *ein wenig* auf und lässt den Reifen ein paar mal auf dem Boden springen (aus ca. 1m auf die Lauffläche fallen lassen) sodass sich der Schlauch ausrichtet. Dann Luft ablassen und die Schrauben ein wenig fester drehen. Den Vorgang solange VORSICHTIG wiederholen, bis die Felgen ganz aufeinander liegen, ohne dass der Schlauch dazwischen liegt. Sind die Felgen gut verschraubt, kann der Reifen aufgepumpt werden.

Auswuchten[]

Ein Auswuchten der Felge mit Hilfe von Klebegewichten kann ich sehr empfehlen, um Fahrwerksunruhen bei höheren Geschwindigkeiten zu vermeiden und die Lebensdauer des gesamten Fahrwerks zu verlängern. Da die Radlager der DAX sehr feinfühlig sind, ist ein Auswuchten ohne zusätzliche Werkzeuge kein Problem. Es wird dazu die Radachse durchgesteckt und beide Enden können auf die Knie der auswuchtenden Person gelegt werden, wenn diese sitzt. Dann kann man leicht feststellen, an welcher Seite das Rad zu schwer ist, diese Seite dreht sich sehr schnell nach unten. Die Gewichte werden jeweils spaarsam provisiorisch mit Elektrikerband an der Felge befestigt, bis sich diese nicht mehr stark in eine Richtung dreht. Erst dann werden die Alufelgen-Klebegewichte nach dem Entfetten der Felge (Bremsenreiniger) fest aufgeklebt. Das Ergebnis kann man leicht feststellen, wenn man das Hinterrad anhebt und im letzten Gang ein wenig Gas gibt. Unwuchten lassen sich dann mit bloßem Auge erkennen. Aber bitte /nicht loslassen!/

Die hintere Radnabe der DAX / CY hat Torsionsdämpfer unter dem Kettenblatt, eine sehr nützliche Sache, gerade bei größeren Motoren. Eigentlich kommen diese bei jedem Zweirad unter dem Kettenrad zum Einsatz. Diese sorgen dafür, das es bei Gangeinlegen nicht metallisch knallt, der Gangwechsel recht sanft vonstatten geht und auch der Lastwechsel (Gas geben / Gas wegnehmen) deutlich sauberer vonstatten geht, das ist besonders beim Raus-beschleunigen aus der Kurve wichtig.

Tuning[]

Es gibt eine ganze Menge Reifen auf dem Markt. Die allermeisten "Rollerreifen" wurden jedoch für Südeuropa gefertigt, wo das Pflaster im Sommer kocht und es kaum tiefe Temperaturen gibt. Damit sich dort die Reifen nicht zu stark abnutzen, wählt der Hersteller dann eine relativ harte Mischung. Fährt man dann einen solchen Reifen hierzulande, entwickelt er nur Gripp, wenn er lange warmgefahren wird oder in wenigen Tagen im Sommer. Unter Normalbedingungen in Deutschland braucht man dann oft nur über einen Gullydeckel zu fahren, dann rutscht die Karre voll weg, anstatt nur leicht zu versetzten. Auch das Schieben übers Vorderrad beim Bremsen ist dann eine sehr unangenehme Folge, über Regen oder gar Schnee gar nicht zu sprechen. *Heidenau K61* ist auch gut, kann ich empfehlen, die "Winterreifen" dieser Firma könnten ein Geheimtipp sein. *Pirelli SL 26* hat mir gar nicht gefallen (zu harte Mischung), *SL 36* habe ich noch nicht getestet, fühlt sich aber sehr gut an. Der *Metzeler Me7 Teen* sieht ähnlich wie der *SL 26* aus, hat auch wirklich eine schöne weiche Mischung für viel Haftung. Leider ist er um einiges Schwerer wie der *Heidenau K61*. Ich hatte es vor längerem mit dem *Me7 Teen* probiert, gab aber öfters Höhenschlag bei diesem Reifen. Kann aber nicht sagen, ob die letzte Info immer noch zutrifft.

Die serienmäßige Bridgestone Bereifung ist jedenfalls gefährlich glatt und kostet ca. 5 KM/H. Ein Ausrutscher durch schlechte Bereifung ist fast immer viel Teurer als gute Reifen, 120- 70- 10 vorne 130- 70- 10 hinten von Pirelli SL 38 sind sehr empfehlenswert, ich bin selbst damit unterwegs.

Sl 38 Pirelli SL38

K 58 Heidenau K58

  • Der Heidenau K62 ist ein Reifen mit Mischprofil, auch für Abwege geeignet.
  • Der Heidenau K61 ist auf glatter Straße der beste Reifen, den ich kenne.

Außerdem gibt es sehr preiswert verstärkte, breitere Felgen wodurch sich die modernen Bereifungen noch besser entfalten können. Diese Felgen wurden nicht wie die Serienfelge aus Winkelstahl in einer Biegemaschine zusammen gezogen und verschweißt, sondern in einem Stück tief gezogen.

Von der Firma *Continental* gibt es sogar schon eine unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers über ein 130/70-10 Reifen auf der 2,15 Zoll ZB50 Felge. Dass diese Konfiguration nicht ideal ist, liegt auf der Hand. Trotzdem ist selbst das um Längen besser als ein 3,50 Reifen mit Entwicklungsstand von vor vorgestern.

Auf einer 2,50 Zoll Felge ist es mir nicht möglich, den Reifen bis zur Kante zu fahren.

Auf der 3.00 Zoll Felge für schlappe 45,- € habe ich den 130er schon bis auf die letzte Rille gefahren. Wäre die Felge also breiter, würde ich auf der Reifenkante fahren. Es stimmt aber tatsächlich, das sich der 130er auf der 3.00 Felge nochmals um einiges besser fährt, habe jetzt alles Bonsais auf diese Felge umgerüstet.

Die Sache dürfte aber nicht breiter sein, ohne dass es zu eng werden würde. Nur an der AB23 Kettenabdeckung aus Kunststoff und dem Ständer musste ich etwas Material wegnehmen. Die Kunstoffabdeckung kann man auch mit etwas Geschick und einem Heißluftföhn recht gut verformen.

  • Nochmal zum Vergleich:

Me7 Teen[]

  • Vorteile:
    • Es ist der weichste Metzeler Reifen in der Größe.
    • Er ist optisch ansprechend.
    • Er fährt sich manierlich.
  • Nachteile:
    • Gerade die ersten Serien hatten Höhenschlag.
    • Es ist eine relativ schwere Decke.
    • Oft große Unwucht.
    • Fällt vergleichsweise schmal aus.

Heidenau K 61 Racer[]

  • Vorteile:
    • Es ist der weichste Reifen, den ich kenne.
    • Er hat eine moderne Mischung, die sich schaumgummiartig der Straße anpasst, trotzdem nicht übermäßig verschleißt.
    • Die Decke ist sehr leicht
    • die Karkasse nicht zu hart, so dass eine große Kontaktfläche zur Straße entsteht.
    • Seitenführungskräfte werden perfekt aufgenommen, so dass extrem sportliches Fahren möglich ist.
  • Nachteile:
    • keine bekannt


Chromfelgen[]

...sehen zwar echt gut aus neigen aber zum durchrutschen und können das Ventil abreissen. Vor allem bei Regen habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe nicht weiter nach anderen Herstellern geschaut oder versucht die Gummi-Auflagestellen aufzurauhen sondern benutze die alten Felgen weiter.

Platte Stellen nach längerem Stand[]

Wenn das Bike sehr lange gestanden ist, sollte man die Reifen checken. Sind die Weichmacher erst mal ausgedünstet, hat man nur noch sogenannte "Leichen" drauf. Knochenhart und gefährlich im Straßenverkehr. Bei moderner Bereifung sollte das jedoch nicht mehr vorkommen.

Reifendruck[]

Unter 1.8 Bar im kalten Zustand gemessen wird mein 120/70-10 Reifen vorne bei Belastung schmierig, er nutzt sich dann auch übermäßig ab. Das ist dann also die unterste Grenze für mich. Trotzdem versuche ich einen Relativ niedrigen Reifendruck zu fahren, um die Auflagefläche des Reifens zu erhöhen und eine möglichst gute Dämpfung des relativ flachen Reifens zu erhalten. Nachteile zu geringen Reifendrucks:

  • Höhere Abrollkräfte
  • weniger Topspeed

erweiterte Reifendaten[]

Belastbarkeit Geschwindigkeit MAX:

  • G= 90 km/h
  • J = 100 km/h
  • K=110 km/h
  • L=120 km/h
  • M=130 km/h

Belastbarkeit Gewicht MAX:

  • 54= 212 Kg
  • 62= 265 Kg

...ja, diese Heidenau können schon was ab.

CY Felge an der DAX[]

Die CY Felge ist sehr, sehr breit. Ein 120/70 Reifen währe undenkbar, ein 130er wird so breit gezogen, das extremes Kurven fahren nicht mehr möglich ist. Bei 130er Reifen passt die Sache nicht mehr an der Kette, die Felge passt auch nicht direkt auf den DAX Radstern und der CY Radstern nicht direkt in die Schwinge. Das Material der CY Felge ist um einiges dünner als von der 12V DAX.

Wenn alle Schwierigkeiten überwunden sind, ist die Sache aber ein echter Hinkucker.

Ich bevorzuge die neue, preiswerte drei Zoll breite Felge. Sie ist ohne Änderungen kinderleicht zu montieren, perfekt für sportliche Fahrweise und 130er Reifen, sehr gut im Material und in einem Stück tief gezogen.

Dax felge

Replika DAX Vorderrad an der Replika Monkey[]

Das Vorderrad der Replika DAX mit der Scheibenbremse passt direkt, ohne Veränderungen in die Replika Monkey Gabel. Braucht man nichts verändern, nur die Distanzstücke nicht verwechseln. Hinten muss man entweder die Bremsanker-Platte verändern oder die Monkey Bremsanker Platte etwas abdrehen.


Problembehebung[]

Vorderrad "schleift" nach dem Einbau bzw. dreht nicht frei[]

  • Bremszug zu kurz eingestellt? - s. Bremsen einstellen
  • Bremsnabe und Vorderrad nicht richtig zusammengebaut? - s. Hinweise bei Einbau des Vorderrads
  • Lager kaputt? - Laufen die Lager trotz Schmierung nicht leicht oder sind Schläge zu spüren müssen die Lager ausgetauscht werden
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